Transkript - Lieblingsserien
Lisa: Hallo und herzlich willkommen zum spoken german podcast. Ich heiße Lisa, ich bin Deutschlehrerin und ich möchte euch mit diesem Podcast helfen, euer Hörverständnis zu trainieren. In dieser Episode geht es um das Thema Lieblingsserien. Viele von uns schauen im Moment aufgrund der Pandemie mehr Netflix-Serien als zuvor. Daher habe ich meine Schwester Inga und einige Freunde gefragt, welche drei Serien sie besonders empfehlen können. Hier ist meine Freundin Annika:
Annika: Ist ein bisschen schwierig, weil ich echt viele Serien gesehen hab in letzter Zeit und ich viele sehr gut fand, aber ich hab jetzt zwei auf jeden Fall ausgesucht, die, glaub ich, so’n bisschen anders sind, also interessant auf jeden Fall. Ich weiß nicht, ob du sie kennst. Ich frag mal -- Unreal hab ich mir ausgesucht.
Lisa: Ich glaube nicht.
Annika: Und Fleabag.
Lisa: Fleabag? Ja, Fleabag ist gut.
Annika: Ja. Okay, dann nehm ich erst Unreal. Da geht es nämlich um die Produktion einer fiktiven Dating-Show, also quasi um die Produktion vom Bachelor. Diese Show heißt 'Everlasting' und es gibt eine Hauptfigur, das ist Rachel, das ist die Produktionsassistentin, und es gibt ihre Chefin, Quinn, die auch 'ne immer größere Rolle eigentlich einnimmt. Zum einen ist es halt interessant, weil eben gezeigt wird, wie das gedreht wird. Und es geht halt sehr viel darum, wie diese Handlung überhaupt produziert wird. Also, Rachel ist eigentlich dafür zuständig, möglichst schlimme Situationen herzustellen, damit die Kandidatinnen möglichst emotional reagieren und irgendwie weinen oder sich gegenseitig anfahren. Also, unschöne Situationen, die aber natürlich die Quote hochtreiben. Und sie ist irgendwie sehr gut darin, die Menschen zu manipulieren. Es wird auch so’n bisschen impliziert, im Laufe der Handlung, dass das ist, weil sie selber psychisch so’n bisschen belastet ist. Also, es gibt da auch so’n Kindheitstrauma, das dann später noch hervorgeholt wird. Jedenfalls hat sie wohl am Ende einer vorhergehenden Staffel, die nicht gezeigt wird, aber die es wohl gab, ist sie wohl irgendwie ausgeflippt und hat da rumrandaliert und deswegen hat der Sender sie verklagt, deswegen hat sie hohe Schulden beim Sender, die sie jetzt abarbeiten muss. Deswegen muss sie weiter diese schrecklichen Sachen die ganze Zeit machen, was sie natürlich wiederum belastet, also das ist so’n blöder Teufelskreis irgendwie und genau, zu Quinn hat sie auch ein sehr ungesundes Verhältnis, würd' ich sagen. Also irgendwie mag Quinn sie, aber trotzdem will sie, dass sie eben für sie arbeitet und halt das macht, was sie so gut kann. Und Quinn, also ich find' die Schauspielerin irgendwie großartig, weil sie ist halt so böse und rücksichtslos. Also, dass von ihr mal ein bisschen was Menschliches gezeigt wird, das passiert erst sehr viel später. Sie ist kein Sympathieträger, aber sie kann sich halt so krass durchsetzen. Das ist auch 'ne sehr männerdominierte Branche da und sie muss halt viel kämpfen, also es ist ihre Sendung, sie ist irgendwie seit mehreren Staffeln die Produzentin, also sie muss viel kämpfen, dass sie diese Sendung behalten kann und natürlich braucht sie dafür gute Quoten, deswegen muss sie Situationen hervorbringen, die hohe Quoten bringen. Es ist halt echt irgendwie schrecklich anzugucken, was sie da mit den Menschen machen, aber es ist dadurch auch interessant. Mir liegt das halt so komplett fern, zum Beispiel, dass man irgendwie Leute mit 'ner bestimmten Absicht dazu bringt, was anderes dann zu machen, so, ne? Also, ich find' das immer so ganz faszinierend, dass das dann so funktioniert, dass man Leute irgendwie so manipulieren kann. Quinn ist zwar nicht sympathisch, aber sie ist halt so 'ne krasse Frau, die sich irgendwie durchsetzen kann und deswegen find ich’s auch interessant, weil die beide nicht unbedingt sympathisch sind, aber trotzdem… Also, zu Rachel baut man schon 'ne gewisse Sympathie auf, zu Quinn eigentlich überhaupt nicht. Aber trotzdem ist sie irgendwie so 'ne faszinierende Person.
Lisa: Was an dem Thema findest du interessant? Ist es der ethische Aspekt, der dich so am meisten fasziniert?
Annika: Ja, also zum einen find ich’s interessant, dass es ja wahrscheinlich wirklich ungefähr so funktioniert bei The Bachelor und so, vielleicht nicht so krass, weil die schon echt heftige Sachen teilweise da bringen, aber dass es schon so ist, dass da nicht normale Sachen passieren, sondern natürlich überlegen die sich irgendwas, um die Handlung interessant zu machen und erzählen dann den Leuten irgendwas, damit sie sich so und so verhalten, oder vielleicht machen die auch wirklich mal Leute ein bisschen betrunken da mit Absicht und so weiter. Und das find' ich zum einen interessant daran, dass man irgendwie mal schnallt, wie das eigentlich zustande kommt. Ist schon sehr unangenehm.
Lisa: Jetzt zu Fleabag.
Annika: Fleabag ist eine Frau, die in London lebt und ein Café betreibt. Sie hat auch keinen anderen Namen, also jedenfalls erfährt man den nicht. Also, die Handlung an sich ist jetzt nicht so das Faszinierende daran, würd' ich sagen. Also, sie betreibt halt dieses Café, das hat sie mit ihrer Freundin gegründet, die vor der Serienhandlung gestorben ist, worüber sie sehr traurig offensichtlich ist, sie trägt auch sehr viel Wut in sich. Also, es gibt oft auch Rückblenden zu irgendwelchen Szenen mit dieser Freundin, wo man eben so erfährt, dass die sehr gut befreundet waren, und sie hat ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Familie.
Lisa: … Stiefmutter!
Annika: Ja, die ist so geil, ne, die Schauspielerin, auch?
Lisa: Stimmt!
Annika: Also, zu ihrer Schwester ist das irgendwie so super gespalten, manchmal verstehen die sich gut, manchmal geht‘s überhaupt nicht zwischen denen. Der Vater kann... also, er kann irgendwie so gar nicht mit ihr reden. Also, das Besondere daran ist, dass die Schauspielerin sich direkt an die Zuschauer wendet, also sie guckt dann in die Kamera und redet dann sozusagen mit einem selber. Manchmal sind das nur einzelne Wörter, die sie so zwischendurch [sagt], wenn sie mit jemand anderem redet, und manchmal ist es auch ein bisschen mehr. Und die Personen in der Serie merken das halt nicht. Also, ihre Mimik ist auch so geil. Also, ich könnte die ganze Serie einfach nochmal gucken, weil es so unterhaltsam ist, sie anzugucken. Das ist so’n bisschen wie bei dieser Reality TV-Sache, ne, weil dadurch, dass sie einen so anguckt, hat man das Gefühl, man ist irgendwie live dabei bei ihrem Leben. Das beruht ja auch auf ‘nem Theaterstück, ne, das sie selber geschrieben hat und dann gespielt hat. Und ich find', das merkt man auch.
Lisa: Stimmt. Die ist auch geil, ne? Die hat ja auch Killing Eve geschrieben, ne, mitgeschrieben. Die ist auch 'ne echt gute Drehbuchautorin, ja.
Annika: Also, sie ist ja auch nicht sympathisch, ne? Also, sie macht ja auch viele Sachen, die irgendwie nicht cool sind und trotzdem mag man sie irgendwie. Auch seltsam, wie das hergestellt wird. Deswegen find ich’s auch gut, weil sie auch nicht einfach so 'ne nette, liebe Person ist, sondern eben auch schwierige Charakterzüge hat, aber trotzdem kann man halt viel nachvollziehen von dem, was sie macht.
Lisa: Ich fragte Annika auch, welche Serien sie sich mehrmals angeschaut hat.
Annika: Ich hab Buffy öfter geguckt. Ich hab’s jetzt schon lange nicht mehr geguckt, eigentlich wollte ich’s nochmal machen, aber das wurd' halt im Fernsehen ausgestrahlt, als ich 15 oder so war und ich hab’s geliebt. Ich hab mich auf jeden Mittwoch gefreut, als dann die nächste Folge kam. Also, natürlich war das wieder 'ne starke Frauenfigur, klar, aber damals fand ich auch diese Liebesgeschichte mit Angel so schön.
Lisa: Spike!
Annika: Näh! Ich war schon echt ein Angel-Fan. Was ich noch super fand, ist The Handmaid’s Tale. Also, da wird ja auch so deutlich, wie schnell so’n politischer Umsturz passieren kann, wenn man nur genug Leute hat, die gewaltbereit sind. Deswegen fand ich’s auf jeden Fall interessant. Und dass in der Zukunft die Menschheit vielleicht nicht mehr so gebärfähig ist, ich mein', könnte auch passieren so, also ist ja nichts, was komplett unrealistisch ist. Oh, was ich neulich geguckt hab, die fand ich auch sehr gut, ist 3%. Also, es geht eigentlich um den 'Prozess', und der Prozess ist dafür da, dass eine Auswahl stattfindet von 3% der Landbevölkerung, und die dürfen dann auf die Insel. So, und auf dem Land herrschen schreckliche Zustände, also es gibt irgendwie wenig Essen, und auf dieser Insel ist es halt alles toll. Es gibt schönes Essen, die Natur ist schön, alle sind versorgt, alle sind glücklich. Und da kommen halt nur die hin, die durch diesen Prozess kommen, und dieser Prozess ist aber mit den Jahren immer schrecklicher geworden, also die Leute müssen unterschiedliche Tests bestehen, die aber so das Schrecklichste in denen hervorrufen, weil sie schreckliche Sachen machen müssen, um zu gewinnen und deswegen ist es natürlich auch fraglich, ob das jetzt wirklich so toll ist, auf die Insel zu kommen, wo die schrecklichen Menschen letztendlich alle hinkommen. Aber die Serie fand ich echt noch interessant auch, und die Handlung ging auch so superschnell voran, also es ist so viel so schnell passiert, womit ich gar nicht gerechnet hab. Die würd' ich auch empfehlen. Also, ich mag irgendwie so Sachen, wo viel passiert, wo auch also ungewöhnliche Sachen passieren, also ich guck nicht so gerne so Alltagssachen, sondern schon lieber so Sachen, die ich noch nicht kenn'.
Lisa: Hier ist Leo:
Leo: An oberster Stelle würde dort für mich wahrscheinlich immer noch Sense 8 stehen, einfach weil, also die ganzen Schauspieler, die ganze Idee, so der ganze cast… ist einem irgendwie so richtig ans Herz gewachsen und es ist nur zwei Staffeln lang. Und, also bei Sense 8, um's kurz zu erklären, geht’s quasi darum, dass es sich um acht verschiedene Personen handelt, die auf der ganzen Welt verteilt sind, in anderen Ländern, und die telepathisch miteinander verbunden sind, also die haben quasi 'nen Bund, dem sie sich nicht bewusst sind, und können miteinander kommunizieren und können den Körper der anderen Person übernehmen, um halt ihre skills, sag ich mal, aufeinander zu verwenden. Was mir an der Serie generell einfach nur gefallen hat, ist, wie die Charaktere sich kennenlernen und wie verbunden die miteinander sind, also es ist halt wie so 'ne kleine Familie und jeder Charakter hat halt seine eigene Story und die helfen sich dann gegenseitig, obwohl sie sich noch nie begegnet sind. Und dadurch, dass halt jeder so’n gewisses skill hat, ist es halt 'ne sehr dynamische Story, die sich da ergibt, und sehr, sehr viele verschiedene Konstellationen – lesbisches Pärchen, schwules Pärchen mit drinne. Das lesbische Pärchen, eine der Frauen davon, ist zum Beispiel auch 'ne Transfrau, und das wird auch in diese Geschichte so mit eingebunden. Hat halt sehr viele Facetten, von diesen ganzen einzelnen Charakteren und alles, wo die halt herkommen, ihre eigenen Bürden quasi zu tragen haben, und dass dann quasi mit diesen telepathischen Kräften und die Kommunikation, die sie sich dabei aufbauen können… die helfen sich damit gegenseitig und alles, und ich fand die Serie einfach total innovativ, ich fand’s super, weil der cast wirklich ein globaler cast war, also die haben wirklich Schauspieler aus der ganzen Welt genommen, und ja, aber die haben aber die Serie dann am Ende der zweiten Staffel eingestellt, mit so’m riesigen Cliffhanger, und die Fans sind dann total ausgerastet und Netflix war dann so mehr oder weniger gezwungen, 'ne riesig lange Endepisode dann doch noch zu produzieren, so dass die Geschichte dann zumindest abgeschlossen worden ist. [Das] Ende ist, ja, ist okay, ich war halt einfach nur traurig, weil ich gerne noch ein paar weitere Staffeln angeguckt hätte, und man hätte das auch noch sehr, sehr gut ausbauen können, aber ja, das war auf jeden Fall eine meiner Lieblingsserien, die ich so nicht vergesse, und ich find' sie sehr empfehlenswert, aber es ist halt relativ traurig, wenn man nur zwei Staffeln hat. Auf Netflix, was ich eigentlich auch sehr, sehr mag, muss ich sagen, und da freu ich mich auch auf die nächste Staffel, ist Stranger Things. Ich liebe Stranger Things einfach, weil auch dort wieder der ganze cast, die ganzen Schauspieler, alle ziemlich talentiert sind, find' ich, vor allen Dingen die ganzen Kids. Und das ist halt 'ne Serie, die quasi in den Achtzigern spielt, und es ist einfach nur so 'ne Gruppe von Kids, die halt so total [verrückt nach] Dungeons & Dragons sind, also so 'ne kleine Nerd-Gruppe quasi, und, also es sind halt vier Jungs, und einer der Jungs verschwindet spurlos, und die versuchen, ihn dann wiederzufinden, und finden dann auf einmal ein Mädchen, das halt nicht wirklich sprechen kann, und kann sich an nichts erinnern, und die hat halt auch so telekinesische Kräfte, also die kann halt Sachen zerquetschen und bewegen und alles, und hat halt aber keinen Namen. Und das ist halt auch wieder so’n bisschen Sci-Fi, aber ist halt echt gut, also man denkt am Anfang vielleicht, dass es so 'ne Kinderserie ist und alles, wie die Goonies, also es hat halt richtig so diesen Einfluss von den Goonies und diese ganze Atmosphäre, nimmt halt so ganz viele alte, nicht nur unbedingt Klischees, auf, sondern hat halt diesen alten Achtziger-Flair und alles. Ich find das immer sehr, sehr unterhaltsam. Für die letzte Serie würde ich jetzt vielleicht momentan sagen, eventuell Pose. Es ist halt wieder was ganz Anderes, und ist auch wieder 'ne LGBTQ-Serie, also ist halt [ein] komplett transsexueller cast, [sind] alles Transfrauen, was halt so noch nie wirklich im Fernsehen zu sehen war. Ist 'ne echt interessante Storyline, ist ein bisschen kitschig manchmal, und ein bisschen dolle dramatisch in einigen Hinsichten, aber [die] Schauspieler, auch wieder, sind echt richtig gut, ich find die echt klasse. [Es] sind momentan erstmal nur zwei Staffeln, die zweite Staffel hat’s dann hier zumindest jetzt endlich mal auch auf Netflix geschafft. Es nimmt halt da so’n bisschen da den Ursprung mit auf von diesen ballroom competitions, und ist halt auch mitten so in dieser AIDS-Krise mit drinne, also das wird da halt so alles gemischt, und, wie gesagt, fast der ganze cast besteht halt aus transsexuellen Frauen, und das mag ich halt an der Serie, einfach, weil's ein bisschen, könnte man sagen, revolutionär ist, dass diese Themen endlich mal aufgegriffen werden, und ich find’s, wie gesagt, auch sehr unterhaltsam, auch sehr gute… filmtechnisch alles auch echt gut gemacht, und ist vielleicht was, was viele Leute bisher noch nicht angeschaut haben, einfach, weil sie mit dem Thema vielleicht so nicht viel zu tun hatten, und ist vielleicht ganz interessant, da dann mal so’n bisschen Einstieg zu nehmen, sich einfach 'ne Serie anzuschauen. Also, ich find’s sehr gut und kann’s halt auch sehr, sehr empfehlen.
Lisa: Hier ist meine Schwester Inga:
Inga: Ja, so meine Lieblingsfernsehserien, da gibt’s verschiedene. Ich mag gerne englische Serien, manchmal auch amerikanische, und jetzt auch deutsche. Englische Serien fand ich zum Beispiel The IT Crowd immer sehr lustig, und Lovesick war auch gut, aber auch so Krimiserien wie Broadchurch fand ich sehr gut. Also, zum Beispiel bei der IT-Crowd, da geht’s um zwei Computertypen, die arbeiten da im Keller von 'ner Firma, und dann kommt 'ne Frau, die soll ihr Supervisor werden, und die machen jede Menge Blödsinn, das ist teilweise sehr, sehr lustig. Der britische Humor gefällt mir sowieso ganz gut. Amerikanische Serien… also, sehr gut fand ich The Good Fight, find ich immer noch sehr gut. Das ist so’n Spin-Off von The Good Wife. The Good Wife fand ich auch ganz gut, da geht’s um eine Frau, deren Mann ist angeklagt, irgendwas hat der gemacht, ich weiß es auch nicht mehr genau, jedenfalls kommt der ins Gefängnis und sie muss dann wieder anfangen zu arbeiten, und sie arbeitet als Anwältin und arbeitet sich da hoch und wird richtig erfolgreich. Und das fand ich ganz gut, aber The Good Fight ist noch viel besser, weil meine Lieblingscharaktere aus The Good Wife sind dabei, aber die Hauptfigur aus The Good Wife ist nicht mehr dabei, und die fand ich auch ein bisschen nervig am Ende. Also, es geht um Anwälte, ich glaub, in Chicago spielt das, jedenfalls sind da viele starke Frauenrollen. Also, sehr gute Schauspieler bei, und, ja, also, die haben dann in jeder Episode, geht’s da um 'nen Fall normalerweise, und dann ist immer so ein Thema, was durchgeht, über eine Staffel. Dann find' ich noch ganz gut: Glow, aus den USA. Es geht da um eine Frauengruppe, die Wrestling machen, und also so die ganzen Beziehungen zwischen den Frauen, die Freundschaften dann auch. Find' ich auf jeden Fall sehr gut, auch wenn ich... die Hauptdarstellerin, find' ich ein bisschen unsympathisch, aber die soll auch, glaub ich, unsympathisch sein, also, die ist ein bisschen nervig, aber ihre Freundin find' ich gut. Und sonst, ja, jetzt hab ich angefangen, auch wieder deutsche Serien zu gucken, mit Dark. Dark find' ich unheimlich gut, hab ich jetzt auch die letzte Staffel zu Ende geguckt, und was mir besonders gefällt, ist, dass es dann auch tatsächlich zu Ende ist, weil... ich hab festgestellt, bei amerikanischen Serien vor allem, dann geht’s ja immer darum, wieder Geld zu machen, ne, hab ich das Gefühl. Also, wenn irgendwas erfolgreich ist, dann muss unbedingt noch ne Staffel drangelegt werden, egal ob das jetzt Sinn macht oder nicht, wie bei Lost damals. Lost fand ich, die erste Staffel, unheimlich gut, und dann wurd’s ja immer verwirrender, und hinterher haste überhaupt nicht mehr verstanden, worum’s da geht! Und da ist es gar nicht, also da, es [handelt sich] um drei Staffeln, was auch Sinn macht, weil’s da immer um 33 Jahre geht, das geht um Zeitreise und paralleles Universum, und die Schauspieler sind unheimlich gut. Also, die Hauptfigur Jonas, der Junge, also den Schauspieler, der diesen Jonas spielt, den find' ich, ist ein unheimlich guter Schauspieler, und der rührt mich auch immer an. Die Serie fand ich unheimlich gut, so’n bisschen Science-Fiction und so, sehr gute Schauspieler, und das ist wirklich sehr düster gemacht. Und das Ende, fand ich, machte sehr viel Sinn, und es ist zwar traurig, aber ein gutes Ende, im Endeffekt. Dann hab ich auch gerade geguckt, eine ziemlich neue Serie mit Anke Engelke, das ist so 'ne deutsche Komikerin, und die Serie heißt Das letzte Wort, und da geht’s darum, dass … in der ersten Episode stirbt ihr Mann, also ganz plötzlich, und sie wird dann Trauerrednerin und arbeitet mit dem Bestatter zusammen, der ihren Mann begraben hat. Das ist teilweise sehr traurig, teilweise sehr, sehr lustig, die Schauspieler sind auch gut, also sie spielt sehr gut, aber auch der Bestatter ist unheimlich lustig, und die anderen Figuren fand ich auch gut, also ihre Kinder und ihre Mutter. Also, das war auch 'ne sehr gute Serie, fand ich. Also, was mir wichtig ist bei Serien ist, dass die Hauptdarsteller gut sind, also da müssen gute Schauspieler bei sein. Was mir an deutschen Serien vor allem gefällt, ist, dass die nicht geliftet sind und dass die nicht so künstlich aussehen, die Schauspieler. Also, die sehen so aus wie im wahren Leben. Da sind dann auch nicht so besonders schöne Menschen meistens, manchmal natürlich schon, aber es sieht eher so aus, wie im richtigen Leben aussieht, da sind ja auch nicht alle Leute perfekt mit weißen Zähnen und straffer Haut. Und das gefällt mir bei deutschen, aber auch bei englischen Serien sehr [gut]. Die Engländer machen das ja genauso, auch die Franzosen teilweise, ne. Also, bei den Italienern, die Männer können ruhig alt aussehen, aber ich hab festgestellt, die Frauen sind in Serien sehr oft geliftet. Also das Wichtige ist, dass das gute Schauspieler sind und dass die auch aussehen wie normale Menschen. Wichtig ist natürlich auch die Story, also dass es spannend ist oder dass es lustig ist. Ich mag überhaupt nicht gerne Sachen mit 'nem schlechten Ende, das find' ich mittlerweile zu deprimierend. Vor allem seit ich Mutter geworden bin, kann ich das gar nicht mehr ertragen, wenn irgendwas schlecht ausgeht oder wenn was so komisch offengelassen ist am Ende, das mag ich gar nicht. Also, wenn 'ne Serie zu Ende sein soll, dann muss sie auch wirklich ein Ende haben, das ist genauso wie bei Filmen oder bei Büchern für mich so, also, das muss Sinn machen und wenn’s am Ende so offen alles ist, das… nee, das kann man vergessen!
Lisa: Hier ist Nicola:
Nicola: Gestern Abend hab ich’s tatsächlich gegoogelt, und zwar unter der Suchanfrage „die besten Serien aller Zeiten“. Das war interessant, da waren wirklich viele dabei, die ich nicht gesehen hab bisher. Also zum Beispiel, was, was dabei war, was ich unheimlich gern mag, ist Modern Family. Ist aber eher so was, was ich so nebenbei geguckt hab, und einfach zwischendrin mal eingestiegen bin. Ich finde, da gibt’s so mehrere Serien, die man so’n bisschen wegguckt. Oder auch während des Studiums How I Met Your Mother, die man so irgendwie [gesehen hat], wenn man den Fernseher mal angemacht hat damals, noch nicht so gestreamt, sondern eher im Fernsehen, die dann da kamen und dann hat man einfach reingeguckt und es war egal, an welcher Stelle man war. Als ich bei den „besten Serien aller Zeiten“ geguckt hab, war an Platz 3 Sherlock Holmes. Das, muss ich auch wirklich sagen, hab ich auch sehr gerne geguckt. Aber so als Lieblingsserien zum jetzigen Zeitpunkt oder Serien, die ich gern geschaut habe in den letzten Jahren oder Monaten, war einmal – und da wirst du lachen – Milcheinschuss. Die ist eher was für Mütter und Väter. 'Ne australische Serie, im Original heißt die wieder ganz anders – was ich immer ein bisschen absurd finde, aber gut – da heißt sie The Letdown. Zwei Staffeln haben die, die erste Staffel ist die, die ich super gerne geguckt hab. Die zweite gefiel mir nicht mehr so gut. Bei Milcheinschuss – wie der Name schon so sagt – da geht’s um 'ne junge Mutter, die versucht jetzt, ihr Leben in den Griff zu kriegen mit kleinem Kind. Der Mann geht so seiner eigenen Karriere weiter nach, aber sie hat jetzt dieses Kind und ist total überfordert und weiß gar nicht, wie sie’s machen muss, richtig, und stößt ständig an ihre Grenzen. Die Mutter wurschtelt dazwischen mit ihren Erwartungen und Ideen, die sie hat von Kindererziehung und es ist nicht einfach für die junge Mutter. Die besucht also so 'ne Art Krabbelgruppe, so 'ne Gruppe mit jungen Müttern oder auch 'nem Vater, mein' ich, der dabei ist, und erlebt da relativ verrückte Sachen. Also Mütter, die ganz hohe Erwartungen an das haben, die dann auch Sachen sagen wie: „So machst du das nicht?“ und „Das geht ja gar nicht!“ und „Du musst ja mehr…“ So eigentlich alles sehr klassisch, aber auf so eine witzige und realistische, teilweise wirklich todernste Art, dass man drüber lachen kann. Es ist nicht nur immer, dass man denkt, „oh, irgendwie kann ich’s mir nicht anhören, weil genau so ist es, das kann ich nicht ertragen, mir das im Alltag anzuhören und dann auch noch im Film,“ sondern es ist wirklich so sympathisch gemacht, das liegt wirklich an der Hauptdarstellerin, die ist so echt und so sympathisch, dass man das irgendwie gerne guckt. Ja, es ist so, dass es nicht nur lustig ist, sondern es sind auch ein paar traurige Momente dabei oder Momente, in denen man denkt, „okay, das ist wirklich ungerecht, dass vieles an der Frau hängen bleibt und dass die Frau viel Beruf und Familie kombinieren muss und dass das wirklich schwierig ist und sie immer im Stress ist.“ Also, es ist nicht nur extrem lustig, sondern hat auch [ein] paar berührende und traurige Momente. Es spielt auch eine australische comedian da mit, ich glaub, sie heißt Celeste Barber, die spielt da auch mit und hat 'ne super Rolle, und ich glaube, das ist das, wovon diese Serie lebt, von diesen einzelnen, wirklich verrückten Charakteren, die so lustig und so verschieden rüberkommen, dass sie doch irgendwie auch alle nachher miteinander auskommen und irgendwie untereinander sich unterstützen und dadurch auch die Hauptperson so an Selbstbewusstsein gewinnt und wesentlich taffer in ihrer Rolle wird und sich nicht mehr alles bieten lässt und sich nicht immer so von den Erwartungen der anderen beeinflussen lässt. Die zweite Serie, die ich mir überlegt hab, ist 'ne Empfehlung von dir, und zwar Lovesick, 'ne britische Serie, die haben sogar drei Staffeln, ist auch 'ne Komödie. Die war nämlich auch unter den „besten Serien aller Zeiten“ dabei. Da geht es um diesen Dylan, der ist so Mitte Zwanzig, der sich mit Chlamydien infiziert, also 'ner Geschlechtskrankheit, und daraufhin soll er doch seine früheren Sexualpartnerinnen über diese Umstände informieren. Und er möchte sie dann auch aufsuchen, und er macht dann alphabetisch 'ne Liste von seinen Expartnerinnen, und bittet sie, sich dann auch testen zu lassen. Und pro Folge ist es dann so, dass Dylan eigentlich immer eine seiner Beziehungen oder Affären so in Rückblende Revue passieren lässt. Es war also so, dass es immer zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin- und herswitchte, aber es war nicht unangenehm. Und irgendwie war jede anders und das war irgendwie so lustig. Irgendwie war jede Beziehung anders und irgendwie hatte jede Beziehung so ihren Witz. Schön ist bei der Serie, find' ich, dass der Dylan von zwei Freunden unterstützt wird, einmal seinem Freund Luke und seiner Freundin Evie. Auch wie bei der Serie davor sind die Charaktere wieder ganz entscheidend für die ganze Serie. Ja, insbesondere halt dieser chaotische, aber doch irgendwie sehr liebenswerte Dylan. Man kann sich total in ihn hineinversetzen, in vielen Situationen, und findet das eigentlich ganz witzig und sehr menschlich, was er manchmal macht. Ja.
Lisa: Hier ist Lisa Marie:
Lisa Marie: Okay, dann fang ich mal an mit Sex Education. Das ist eine Netflix-Serie und die spielt in England an 'ner Schule. [Es] geht um [einen] Teenager, dessen Mutter Sextherapeutin ist, und der dann irgendwie so reinrutscht, dass er bei sich an der Schule Sextherapie anbietet und das spricht sich dann so rum, und das macht er zusammen mit seiner Geschäftspartnerin. Und das ist aber nur so der Vordergrund der Geschichte praktisch, also da passiert ganz viel drum rum, eben dass verschiedene Geschichten von den Teenagern und deren Lebensumständen eben so vorgestellt werden. Und was mir daran total gut gefällt, ist… erstmal find ich’s cool, dass… also, es spielt zwar irgendwie in der Gegenwart, weil die haben zum Beispiel auch Smartphones, aber sie sind so 90er-Jahre-artig gekleidet und die Häuser sind auch so in dem Stil, und so, und ja, ich hab das auch mal nachgelesen, warum, ich glaub, es ist eine Hommage an "Coming-of-Age"-Filme der Neunziger. Und was mir voll gefällt, ist erstmal halt die Diversität von dem Inhalt. Also, ich find, die Serie ist gut geschrieben. Also, es geht um natürlich Sex in erster Linie, und halt einfach [darum], wie Teenager so mit dem Thema umgehen und was ich dabei spannend finde, ist halt die Diversität daran, also dass eben die Charaktere verschiedene ethnische und soziale Hintergründe haben und ja, also egal so, wo die herkommen, oder ob sie eher aus 'ner reicheren Familie kommen oder aus 'ner ärmeren oder wie ihre sexuelle Orientierung ist oder wo sie sonst gerade so stehen, dass halt alle die gleichen Probleme haben [da]mit, wie sie ihre Sexualität halt entdecken und damit umgehen und dass das einfach alles nicht so einfach ist. Und dann geht’s auch noch viel um Freundschaft, auch um Liebe, und um die Beziehung von dem Hauptcharakter und seiner Mutter zum Beispiel. Ja, also so ganz viel Verschiedenes, und es ist gleichzeitig sehr lustig, auch oft traurig oder ernst. Ich find’s auch super, dass halt mit ganz vielen Sachen zum Thema Sex da ganz offen umgegangen wird. Also, ich hab auch noch einiges gelernt, muss ich sagen, so an Begriffen, die ich irgendwie gar nicht kannte, und so, und ich glaube, wenn ich das als Teenager gesehen hätte, dann hätte es mir wahrscheinlich auch geholfen oder hätte ich was davon mitnehmen können. Ja, genau. Dann hab ich vor kurzem noch 'ne Serie gesehen, auf Netflix, die ich auch ganz cool fand, und zwar ist das eine spanische Serie, die heißt Valeria. Also, ich hab auch in 'ner Kritik drüber gelesen, dass es bezeichnet wurde als so’n modernes spanisches Sex & the City. Und ja, das trifft auch voll zu, weil’s so über vier Freundinnen ist, die eben alle in Madrid leben und dann zum Teil Single sind oder in Beziehungen oder verheiratet, also ja halt sehr unterschiedlich, aber halt doch, dass sie was gemeinsam haben und sehr gute Freundinnen sind, und ja, [da ist] halt eine dabei, die total wild ist und 'ne andere, die sich 'ne Beziehung wünscht und die Hauptfigur ist Autorin und versucht gerade, ein Buch zu schreiben und das klappt aber nicht so richtig, und die ist verheiratet, aber nicht so ganz glücklich. Also, ist jetzt nicht wahnsinnig tiefsinnig oder so, aber ja, ich fand’s auch gut, dass da halt verschiedene Lebensmodelle und Möglichkeiten irgendwie dargestellt werden, also dass eben die vier auch ziemlich verschieden sind und auch nicht immer der gleichen Meinung sind. Und was mir auch gut gefallen hat, [war] einfach, wie die Mädels angezogen waren zum Beispiel, oder wo die so hingegangen sind, in welche Clubs, und die Wohnungen, wie die cool eingerichtet waren und so was, also so das ganze Design fand ich ziemlich cool, und eben auch, dass Freundschaft thematisiert wird, Liebe… Es gibt im Moment übrigens nur eine Staffel, aber [es] soll 'ne zweite kommen. Ich hab mich noch nicht ganz entschieden, ob ich die Hauptfigur, die Protagonistin, ob ich die so wirklich mag oder nicht -- wahrscheinlich deshalb, weil sie die ganze Zeit zwischen zwei unglaublich gutaussehenden Männern hin- und hergerissen ist und das so ihr großes Drama ist, wahrscheinlich tut sie mir da einfach nicht wirklich leid. Ja, also noch ein großer Bonus sind die gutaussehenden Männer in der Serie. Ja, aber fand ich ganz unterhaltsam, und weil mein Spanisch auch sehr eingefroren ist, hab ich mir das auch angeguckt, um halt noch mal ein bisschen die Sprache aufzufrischen. Also, Valeria auf Netflix kann ich auch sehr empfehlen. Dann eine weitere Serie, die mir sehr gut gefällt, ist Line of Duty, und die hab ich zusammen mit Hugh, mit meinem Freund, angeschaut, also er hatte die vorgeschlagen, und es war auch eine der wenigen Serien, die wir ganz zusammen geschaut haben, weil wir uns da normal nicht so einigen können. Ja, und die fanden wir beide richtig, richtig toll, also wir waren super beeindruckt davon, und total süchtig danach. Und das ist einfach richtig, richtig gut geschrieben, also ich hab selten so 'ne schnelle, spannende und wirklich gut durchdachte storyline gesehen bei Serien. Und zwar geht es um eine Antikorruptionseinheit der britischen Polizei, also, die halt gegen Polizeibeamte ermittelt, immer wenn ihnen irgendwas halt so vorkommt, als ob das nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Es gibt vier Staffeln im Moment davon auf Netflix, und also jeweils eine Staffel geht um einen Fall. Also, so in der ersten Folge sieht man dann halt, was passiert ist, zumindest aus einem Blickwinkel, und dann werden halt die Ermittlungen aufgenommen und die Geschichten sind echt wahnsinnig gut geschrieben, also dass man halt ständig so selbst hin- und hergerissen ist, wem man jetzt glaubt. Also, es ist halt nicht so schwarz und weiß oder gleich so voll offensichtlich, ob derjenige, gegen den ermittelt wird, wirklich schuld ist oder nicht, und es ist immer sehr komplex mit ganz vielen verschiedenen Faktoren, die halt 'ne Rolle spielen, und es wird auch manchmal so aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt, und das find' ich sehr gut, weil ich dann auch gemerkt hab, wie ich ganz oft da drüber nachgedacht hab, und so halt auch was Ethik und Moral angeht, und was man jetzt verantworten kann, oder dass jemand, der was tut, was nicht richtig ist, das manchmal doch aus ehrbaren Motiven machen kann oder für jemand anderen, und dass man halt nicht so einfach Leute verurteilen kann, immer gleich dafür, dass sie 'nen Fehler gemacht haben. Ja, das find' ich total interessant. Ja, und ist einfach super, super spannend, so mit ein bisschen Action mit dabei -- ja, aber halt nicht übertrieben, weil bei vielen amerikanischen Serien, die so um die gleichen Themen gehen, find' ich halt, dass es oft komplett übertrieben ist, so wie die Charaktere dargestellt werden und so, und das ist bei Line of Duty toll, dass die halt alle irgendwie authentisch und normal rüberkommen. Und unser Lieblingscharakter ist Ted, und ja, den wir einfach total cool finden und halt so’n paar Charaktere, die dabei sind, die machen die Serie auch echt gut einfach. Also, kann ich sehr empfehlen.
Lisa: Und das war der erste Teil unserer Episode zum Thema Lieblingsserien. Bleibt gesund und bis bald!
Umgangssprachliche Ausdrücke
schnallen = kapieren, verstehen
mit drinne = mit darin, mit dabei
dolle = sehr, besonders
geliftet sein = durch schönheitschirurgische Eingriffe glattgezogene Haut haben
etwas weggucken = sich etwas sehr schnell zu Ende anschauen / sich etwas nebenbei, ohne große Aufmerksamkeit anschauen
wurschteln = hier: sich in jemandes Angelegenheiten einmischen
rüberkommen = hier: wirken
in etwas reinrutschen = hier: in Schwierigkeiten geraten
drum rum = um etwas herum
wahnsinnig + Adjektiv / Adverb = sehr, besonders